SV "Rot-Weiß" Queckenberg

SV "Rot-Weiß" Queckenberg -

Rot-Weißes Desaster im Wetterchaos

Aufgrund der bisher absolut positiv verlaufenen Rückrunde empfing der SV Rot Weiß Queckenberg den um Lichtjahre enteilten Spitzenreiter FC Flerzheim II mit stolzgeschwellter und extrem breiter Brust auf dem von heftigen Hagel-, Regen-, Schnee- und Sturmkapriolen umwehten Mount Queck. Doch sowohl verletzungs- als auch arbeitsbedingte Absagen sowie zusätzlich eine mehr als fragwürdige Abwesenheit zauberten dem Coach so manches Aufstellungsfragezeichen auf dessen Stirn. Erst recht aufgrund dieser äußerst dünnen Personalsituation muss man die bedingungslose Bereitschaft von Arlt hervorheben, der trotz erheblicher Schmerzen bereit war, seinen ohnehin ramponierten Körper weiteren Qualen auszusetzen! Manches Mal wünschte man sich mehr solcher aufopferungsvollen, selbstlosen Kampfschweine in den Kader der Lohaus-Truppe.

 

Ohne das Fehlen mehrerer unverzichtbarer Stammkräfte als gern zitierte Entschuldigung überstrapazieren zu wollen, lag wohl es doch auch an eben diesen Ausfällen, dass die Überflieger der Kreisliga D 4 leichtes Spiel hatten mit den Männern von der Madbach. Vor den Augen des Kreisvorsitzenden des Fußballkreises Bonn, Jürgen Bachmann, entwickelte sich von Beginn an eine recht einseitige Partie, in der Flerzheim nie einen Zweifel daran aufkommen ließ, wem an jenem sprichwörtlich verhagelten Fußballsonntag schlussendlich die Sonne lachen sollte. Am Ende hieß es gar 0:6 gegen die Einheimischen. Während Braun mit teilweise großartigen Paraden eine Katastrophe gegen den überfallartigen Gästeorkan verhindern konnte, wehte auf der Gegenseite höchstens ein laues Lüftchen im Gästestrafraum; war man also meilenweit von dem Gänsehautfeeling und der Energieleistung des Hinspiels und dem damals hochverdienten 2:2 entfernt.

 

Obwohl es schwer fällt, nach einem solchen Debakel positive Aspekte herauszuheben, kommt man doch an zwei mehr als erwähnenswerten Details nicht vorbei: zum einen feierte Emil Themel nach fast zwei Jahren Edelreservistenpause in der 64. Minute eine viel umjubelte Rückkehr in den RWQ-Kader und machte bereits unmittelbar nach der Hereinnahme seinem Spitznamen Eisenfuß alle Ehre. Zum anderen war es eben jener Besuch auf der Queckenberger Alm des bereits oben erwähnten Chefs des Fußballkreises Bonn, der dem entlegensten Winkel seines „Machtbereiches“ äußerst gute Noten bescheinigte. Dabei durfte er eine absolut souveräne Spielleitung durch den Mann in schwarz begutachten, der in nahezu allen strittigen Entscheidungen auf Ballhöhe agierte und durch eine gute Kommunikation so manche Situation entschärfen konnte, bevor sie zu eskalieren drohte.

 

Nach dieser gehörigen Abstrafung muss sich die Voreifeltruppe erst einmal sammeln und den Mund abputzen. Doch bereits am Mittwoch wird alles in die Vorbereitung auf das nächste Match und damit einhergehend in die Wiedergutmachung bei den treuen RWQ-Leidensgenossen gelegt. Schwer genug ist die nächste Herausforderung allemal, wartet doch mit der Auswärtsaufgabe bei der Reserve der Landesligatruppe vom VfL Rheinbach ein auf Platz fünf rangierender schlafender Riese auf die Queckies. Anstoß ist im Freizeitpark am 01.05. zu beinahe mitternachtsschlafender Zeit um 10:30 Uhr.

 

Aufstellung:

Braun – von Sturm, Declair, Breuer, Becker – Rau, Arlt, Leifer, Keshikashvili, Heinrichs – Geimer

 

Verstärkung: P. Watty, Jakobs, Themel

 

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Kategorie: News